Botox®

Botox® - Wirkstoff

Botulinumtoxin ist ein Nervengift, das von einem Bakterium (Clostridium botulinum) gebildet wird. Dieses Bakterium ist in unsere Umwelt überall vorhanden, insbesondere im Erdboden. Das Toxin ist der Verursacher der Lebensmittelvergiftung Botulismus. Seit den 1980-iger Jahren wird es zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Die Hauptanwendung liegt bei neurologischen Erkrankungen mit krampfartigen Muskelverspannungen. Daneben kommt es in der ästhetischen Medizin zur Anwendung, insbesondere bei der Lähmung von hyperaktiven Gesichtsmuskeln und der Eindämmung von übermäßiger Schweißproduktion (Hyperhidrosis).
Die Zulassung der auf dem Deutschen Markt vertriebenen Präparate erstreckt sich neben der Behandlung der neurologischen Indikationen auch auf die Behandlung von starken und mittelstarken Falten zwischen den Augenbrauen (Glabellafalten).

 

Botox® - Wirkungsweise

Im menschlichen Organismus werden Signale über Nervenimpulse entlang der Nervenbahnen, im Sinne von kleinen elektrischen Potentialen transportiert. Die Signalübertragung zwischen zwei Zellen erfolgt über bestimmte Kopplungsstellen (Synapsen). Hier wird bei ankommendem Signal vom Nerv ein Botenstoff (z.B. Acetylcholin) freigesetzt, der dann den gewünschten Effekt an der Nachbarzelle auslöst. Z.B. reagiert eine Muskelzelle mit einer Kontraktion.
Das Botulinumtoxin tritt in die Enden der Nervenzellen ein und lagert sich dort an die kleinen Bläschen (Vesikel) in denen das Acetylcholin gespeichert wird. Ein mit Botulinumtoxin besetztes Vesikel verliert die Fähigkeit seinen Inhalt auszuschütten. Damit kann die Nervenzelle die ankommenden Signale nicht mehr über die Freisetzung vom Botenstoff Acetylcholin an die benachbarte Zelle (z.B. Muskelzelle) weitergeben. Daraus folgt eine Entspannung (Relaxation) der betreffenden Muskulatur.
Durch Abbau des Toxin und Wiedererlangung der Fähigkeit der Ausschüttung von Botenstoffen erlangt die Synapse ihre Funktion nach ca. 3 Monaten zurück.
Durch wiederkehrende Blockierung der Signalübertragung an den Muskel und seiner daraus folgenden länger anhaltenden Erschlaffung, bildet sich der Muskel zurück, er atrophiert. Somit wird der faltenglättende Effekt dieser Behandlung mit der Zeit immer deutlicher und anhaltender.

Botox® - bevorzugte Anwendungsgebiete

In der ästhetischen Medizin kann das Botulinumtoxin zur Lähmung hyperaktiver Gesichtsmuskeln eingesetzt werden:

  • Glabellafalten (Zornesfalten) – vertikal zwischen den Augenbrauen verlaufende Falten
  • „Krähenfüße“ (Lachfalten) – Falten die vom äußeren Augenwinkel in den Schläfenbereich und die
    seitlichen Gesichtsabschnitte verlaufen
  • Nasenfalten („bunny lines“) – Querfalten im Bereich des Nasenrückens
  • Horizontale Stirnfalten (Denkerfalten )
  • Korrektur des Augenbrauenverlaufes
  • Zahnfleischlachen  (Gummy Smile) – über das Zahnfleisch hinausgehendes Anheben der Oberlippe beim Lachen
  • Marionettenlinien – von den Mundwinkel abwärtsverlaufende Falten
  • Schweißdrüsenbehandlung

Botox® - Preise

Die Kosten für die Behandlung berechnen sich nach der Anzahl der behandelten Regionen.

  • Behandlung einer Region             200 €
  • Behandlung von 2 Regionen        350 €
  • Behandlung von 3 Regionen        450 €
  • Behandlung von Schweißdrüsen je nach Verbrauch von Botulinumtoxin

Alle Preis verstehen sich exclusive der gültigen Mehrwertsteuer. Z.Zt. ist unser Institut wegen der Kleinunternehmerreglung umsatzsteuerbefreit, so dass die o.g. Preise netto gleich brutto gelten.

 

Bildnachweis: fotolia ID 6373432, Titel „wellness girl“, © Kzenon und ID 10885671, Titel „young man smiling for the camera“, © onoky